Das cherrypicking der vermeintlich besten Tempel, Schreine und Gärten von Kyoto ging heute in seine zweite und letzte Etappe. So angetan ich bin von dieser für uns fernöstlichen Kultur, so sehr ist das Erleben als einer von Tausenden Touristen doch auch ernüchternd. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie das hier während der Herbstlaubsaison und mehr noch zur Kirschblüte aussehen mag.
Die frühere Shogun Burg Nijo zu Zeiten der politischen Herrschaft der Shogune in Kyoto war trotz früher Stunde schon mächtig voll,
ebenso wie eines der bekanntesten Fotomotive Japans, der goldene Schrein des Kinkaku-ji. Tatsächlich hatten ausnahmsweise Wolken den blauen Himmel verhangen und das Wasser kräuselte sich leicht, so dass es mit einer zweitbesten Motivkomposition nichts wurde. (Die Beste ist wohl Herbstlaub, blauer Himmel und Spiegelung des goldenen Schreins auf der Wasseroberfläche.)
Doch wichtig war heute vor allem Toni – er hat heute Geburtstag!
Er wünschte sich eine Fahrt entlang einer Schlucht mit dem „Romantic Train“ und wollte den großen Bambuswald sehen.
Die leiblichen Genüsse sollten am Geburtstag natürlich auch noch befriedigt werden.