Wieder zurück

…Und es fühlt sich alles gut an!

Zwei Bilder nur heute, vom Grenzfluss Rhein und vom finalen km-Stand.

Damit waren es also 10.963 km in 48 Tagen durch Deutschland, Frankreich, Spanien, Portugal, Spanien, Frankreich, Schweiz, Italien, Schweiz und Deutschland. 

Mehr Resumee folgt…

Und die Route natürlich 

Currywurst mit Scheurebe

Schon hieß es wieder Abschied nehmen vom Thuner See…

So schön es dort war, das mit dem Geist von Spiez hat ja irgendwie noch gar nicht funktioniert, den Jungs spukt wohl was ganz behäbiges im Kopf rum.

Zunächst fuhr ich hoch nach Grindelwald, um mir das majestätische Dreigestirn aus Jungfrau, Mönch und Eiger wenigstens mal kurz anzusehen. 

Welcher nun welcher ist, vermag ich leider nicht zu sagen.

Ein idyllisch altmodisches Bild gab die vorbeifahrende Zahnradbahn ab.

Dann nahm ich Kurs auf die beiden letzten Alpenpässe dieser Tour, den Grimsel- und Furkapass.

Neben der Strecke lag Zumdorf im Urserental, das kleinste Dorf der Schweiz.

Auf dem Weg zu meiner letzten Übernachtung bei Katarina und Markus etwas westlich von Zürich, fiel mir eine alte Geschichte von Markus – einem früheren guten Arbeitskollegen – wieder ein, der als alter Berliner mal unfreiwillig meinen Horizont erweitert hat, indem er vorgeschlagen hatte, man könne ja mal ne Currywurst zu einer Scheurebe essen.

Wir haben uns dann natürlich zusammen die Spiele Deutschland – Mexiko und Brasilien – Schweiz angesehen. Der Ausgang der beiden Spiele wird in seiner Kombination anstrengende Kontakte mit Schweizer Arbeitskollegen und Nachbarn zur Folge haben…

 

Die Route 

Der Geist von Spiez

Weiter ging’s heute mit „schön nach Hause“.

Von Moutiers weg fuhr ich gleich Serpentinen hoch zum Bergdorf Notre-Dame-du-Pré in Savoyen.

Überhaupt gefällt mir Savoyen deutlich besser als Haute-Alpes davor. Es sieht mehr nach alpin aus wie ich es kenne. Und einige Landschaftsszenarien erinnern mich doch sehr an Modelleisenbahn-Landschaften aus meiner Kindheit. Kindheitserinnerungen sind einfach immer was schönes – solange es positive sind.

Weiter ging es zum kleinen Sankt Bernhard und schon war ich in Italien.

Die Straße führte mich hinunter in das Aostatal, in das ich schon so lange einmal wollte

und über ein Schleife wieder hoch zum großen Sankt Bernhard.

Die Fahrt hier hoch war prächtig und durchaus anstrengend, auch weil viel Verkehr war, doch ein Fahrer mit einer R100/GS aus den 80ern machte es vor und ich hängte mich an ihn dran. Auf der Passhöhe gelangte ich in die Schweiz und – welch Überraschung – auf der anderen Seite hinunter.

Nach ein paar weniger schönen Kilometern durch das Tal der letzte Pass von heute, der Col des Mosses – es schien, als wären alle Motorradfahrer der Schweiz hier verabredet. Auf dem Sattel oben müssen anscheinend alle sich zusammenrotten, was mir echt mal wieder zu viel war. Und ständig diese Bilder mit Moped im Vordergrund….

Ein paar hundert Meter weiter hatte ich einen viel schöneren Platz für mich alleine. Ein echter Biker bin ich wohl nicht.

Durch das Berner Oberland – wunderschön war es da – 

gelangte ich zum Thuner See, meinem Tagesziel. Ich wollte was Besonderes  für unsere Fußball-Nationalmannschaft tun, nämlich nichts weniger als die Grundlage für die Titelverteidigung legen… Und ich fand das Hotel Belvedere, das damalige Mannschaftshotel –

Uuuuund…

Ich fand den Geist von Spiez!

Ich sprang sogleich auch in den See zur Abkühlung und Bewegung für Beine und Schultern, vor allem letztere waren dann doch etwas verspannt. Es fühlte sich schon nach rundem Abschluss dieser Reise an.

Die Route von heute