… Hauptsache Spanien!

Na? Wie heißt der erste Teil dieses Zitats und von wem stammt es? ?

Heute fuhr ich ziemlich gemütlich an der französischen Atlantikküste entlang (soweit und so nahe das ging), Biscarosse, Mimizan und Hossegor lagen auf dem Weg nach Biarritz, wo ich am Strand eine Pause machte. 

Dann war Schbananien nicht mehr weit und meine nächste Pause war in Donostia-San Sebastian. 

Als Tagesziel schließlich hatte ich mir Zarautz vorgenommen, genauer gesagt ein Campingplatz auf einer Anhöhe davor, hier der Blick in die Bucht von Zarautz.

Auf dem Campingplatz traf ich dann als Zeltnachbarn auf Johannes aus Freiburg, jedoch eigentlich abstammend aus Augsburg – irgendwas mit -burg ist ja immer nett. Er war Wellenreiter und auch alleine unterwegs, von Beruf Bäcker und nebenher sehr physikalisch-elektronisch interessiert. Von ihm erfuhr ich einiges über das Wellenreiten und seine „Physik“ – ein sehr vielseitiger Typ und eine schöne Begegnung. 

Hier sitze ich nun und trinke mein erstes richtiges Bier (komische Prioritäten…Ich weiß) während ich diese paar Zeilen schreibe.

https://goo.gl/maps/KT227c7GVFJ2

Ein Tag auf der Düne

Und der brachte natürlich einen Sonnenbrand auf Knien und Fuß… ??

Viel habe ich heute nicht gemacht, zumindest streckentechnisch – keinen Meter auf dem Motorrad gewesen, dafür dreimal die Düne hoch und runter, auf der Düne und am Strand joggen gewesen, die Paraglider beobachtet, ein Buch am Stück durchgelesen (wann hab ich das zuletzt geschafft?), kleines Essen gekocht… 

Den Sonnenuntergang habe ich mit Rotwein auf der Düne genossen… 

Morgen geht’s weiter bis etwa San Sebastian.

Entlang der Dordogne durchs Bordeaux zur Dune de Pilat

Für Sarlat-la-Caneda hätte ich wohl doch gestern mehr Zeit haben sollen als es noch blauen Himmel gab… 

Wäre wäre Fahrradkette (unser fränkischer Fußball- und Weiberheld sei hier zitiert)

So suchte ich meinen Weg

entlang der Dordogne nach Beynac,

 

einem Städtchen mit mittelalterlicher Burg, bei der man sich richtig vorstellen kann, wie Herrschaft und Gesinde gelebt haben könnten,

Sowie Bergerac, eine Weinstadt, jedoch noch nicht Bordeaux, doch bekannt für wen? Und weswegen ist der eigentlich noch mal bekannt?

So kam ich dann ins Bordeaux, um festzustellen, dass St. Emilion ganz schön aufgepimpt ist und geflutet von reichen Amerikanern. Hat mir nicht gefallen.

Auch nicht gefallen hat mir die Strecke weiter zum Atlantik zur Dune de Pilat. Extrem viel Verkehr, südfranzösisch warm und stauig – eine unangenehme Kombination. 

Doch die Dune du Pilat – zu der ich schon so lange mal wollte – hat den Weg dann in jedem Fall gelohnt!

 

Ach ja, in Sarlat lief ich dann noch an etwas für mich sehr französischem vorbei…

 

 

Wer will schon mit der Straßenbahn auf den Puy de Dôme?

Der Tag fing schon schwierig an. Die Volvic Quelle war doch tatsächlich kein sanft vor sich hinsprudelndes Brünnchen und auch kein vulkanartiger Geysir…

Die kläffenden Wanderer – eigentlich kläfften ihre Hunde, doch die Wanderer sahen so aus! – nahmen der Burgruine nebenan auch jeglichen Rest von Romantik. Und kalt war es auch schon wieder. 

Doch was hat es mit der Straßenbahn auf sich? Nun, ich hab wohl eineinhalb Stunden lang versucht, den Weg da hoch zu finden, bevor ich kapiert habe, dass die ein Besucherzentrum und einen Panoramazug gebaut haben – der sah nicht anders aus als die Würzburger Straßenbahn.

Und ich fahr doch nicht mit so ner Bahn dort hoch, wenn ich das Moped dabei hab. Zudem wars immer noch wolkenverhangen.

So. Genug gejammert. ?

 

Drei schöne Städte lagen ja noch vor mir: Aurillac, Cahors und Sarlat. 

Unterwegs hab ich mir erst mal in einer Käserei auf dem platten Land einen Mittagssnack geholt,

den ich dann in Aurillac, nachdem ich meine Elise wieder mittendrin abgestellt hatte, zusammen mit einem Baguette genossen habe. Und morgen gibt’s den zweiten Teil davon.

Cahors als historische Stadt war dann noch hübscher, vor allem die Pont Valentré.

Unterwegs gibt’s hunderte Gelegenheiten, anzuhalten und Bilder zu schießen, hier eine kleine Auswahl. 

Apropos Auswahl: die Route, die ich heute erwischt habe, war genial, fast nur Nebenstraßen, rauf und runter und herrlich kurvig ? und das WETTER… ?

 

Sarlat-la-Canéda ist der absolute Hammer. Eine komplett im Mittelalter Stil erhaltene Altstadt. Viel hab ich davon noch nicht gesehen, denn die Gastgeber, bei denen ich ein Zimmer gefunden habe, haben alle Hausgäste erstmal auf ein Glas Wein auf die Terrasse eingeladen – so ist der leichte Schiefstand auf meinen Fotos (der hier im Kommentar schon auf die Schippe genommen wurde) auch wieder gesichert ?

 

Morgen gibt’s mehr von Sarlat…

Au revoir! 

Beisewäi:

Hier die Route des Tages, würde mich freuen, wenn einer es ausprobiert und mir Feedback gibt, ob das funzt. Danke!

https://goo.gl/maps/AkqWRyWZ7hK2

 

Vogesen – Burgund – Auvergne

Da war ich selbst ganz erstaunt, was an einem Tag zurückgelegt werden kann…

Los ging’s durch einen Teil der Vogesen – genauer hoch zum Elsässer Belchen (Ballon d’Alsace) – bei verhangenem Himmel, doch immerhin schöne Bergstraßen waren dabei zu fahren, vorbei an einem kleinen Stausee.

Kalt wars, 5 Grad auf knapp 1100m.

Als ich so dahinfuhr, ließ ich mich von einem Hinweisschild auf das historische Pesmes verleiten, mal abzubiegen und mir das anzusehen.

Es stellte sich heraus, ein ziemlich verlassenes und zerfallendes Dorf.

Weiter ging es direkt ins Herz des Burgund,

nämlich Beaune – wie der Name schon andeutet – einer echten Schönheit.

Natürlich versäumte ich es nicht, mir auch das dortige „Bürgerspital“ anzuschauen… Die Würzburger werden verstehen, was ich meine.

Meine Route führte mich dann entlang eines Kanals mit zahllosen Staustufen – sehr schön zu fahren, zum einen kurvig und zum anderen wellig, denn an jeder Staustufe musste die Straße mit einem Aufschwung die Stufe nachempfinden 😉

 

Doch der Spaß nahm ein Ende mit einem langen Stück auf einer viel befahrenen Fernstraße, auf der von Portugal bis Ukraine alle Lkws aus ganz Europa die schnellere Weiterfahrt verhinderten und – noch blöder – mir ihre Bugwelle ans Moped drückten. Starke Scherwinde taten ihr übriges, ich musste sehr aufpassen, dass ich nicht auf die Gegenfahrbahn gedrückt wurde.

An Vichy vorbei fuhr ich dann noch bis Volvic – wer kennt nicht das Mineralwasser (in den endlosen Plastikflaschen) – deren Quelle in diesem vulkanischen Gestein der Auvergne entspringt.

Straßen- und fahrtechnisch war also fast alles dabei und am Ende des Tages war ich nach mehr als 500km ziemlich ausgekühlt.

Route des Tages 

 

 

 

Ich hab’s getan…

…ich bin losgefahren!

Offen gesagt war das wegkommen von zuhause härter als gedacht.

Deswegen bin ich direkt auf die Autobahn um „möglichst schnell“ wegzukommen. Kurz vor Freiburg hat mich das allerdings ziemlich genervt und ich bin runter und ein Stück die Breisgauer Weinstraße entlang – hier gab’s richtig Kurven… Und mehr…

In Freiburg

bin ich dann gleich mal voll ins Risiko und habe meine Packtasche tatsächlich auf dem Bock gelassen ?

In einer Espresso Bar hab ich mir von anderen Gästen dann den Tipp geben lassen, nach Eguisheim zu fahren, bevor ich richtig in die Vogesen einbiege – es hat sich gelohnt, wie man sehen kann 

Route des Tages

https://goo.gl/maps/4XbPzAiX9Go